Samstag, 6. Juni 2015

Arka Gdynia - Olimpia Grudziadz

Arka Gdynia - Olimpia Grudziadz 0:2
30.5.15 / 1.Liga 33.Spieltag / GOSiR- Stadion / 3 250 Zuschauer

Das letzte Heimspiel der Zweitligasaison stand an und Arka Gdynia befand sich im bedeutungslosen Mittelfeld der Tabelle. Mit den bisher günstigsten Tickets in den Händen mussten wir nach dem Passieren der elektronischen Drehkreuze nach oben in eine Kamera gucken. Erst danach durften wir hinein. Das ist schon eine üble Sache, die dringend abgeschafft gehört. Von jedem Zuschauer wird ein Foto gemacht und elektronisch gespeichert.  Das Stadion ist ein Topmoderner Allseater in 0815 Bauweise mit übertrieben sauberen Toiletten und zahlreichen Cateringständen, an denen wir nicht umhin kamen eine Kilbasa zu ordern. Die Bude wurde 2010 in ein reines Fußballstadion umgebaut und bietet Platz für 15 139 Zuschauer. Die Tribüne war ganz anständig gefüllt, aber gegenüber auf der Haupttribüne war kaum was los. Der Gästeblock blieb zunächst leer und auch die Heimtribüne war nur im mittleren Bereich lose gefüllt. Immerhin hingen Zaunfahnen von „Ultras Gdynia“ und das Motto: „Nigdy nie zostaniecz sam“. Die Szene von Arka pflegt eine Freundschaft zu Lech Poznan und Cracovia.









Durch die abwechselnd farbigen Sitze in Blau und Gelb konnte man nur schwer abschätzen wie viele Kibice sich dort eingefunden hatten. Diese unruhige Farbkombination erstreckt sich über sämtliche Tribünen. An den äußeren Rändern der Tribuna Gorka war kaum was los und ich schätze den supportwilligen Kern mal auf 150 bis 200 Leute, aller Altersgruppen. Supportet wurde typisch polnisch ausdauernd, unmelodisch und kontinuierlich. Fahnen oder Doppelhalter kamen gar nicht zum Einsatz, dagegen wurde des Öfteren der Schal gebraucht. Zum Einlaufen gab es ein Banner mit der Aufschrift: Danke Kowalski. (Abwehrspieler verlässt den Klub zum Saisonende).
Die Fans des Tabellendritten aus Grudziadz kamen nach und nach bis zur 20. Spielminute in den Block. Hauptsächlich stabile Kanten und keine bzw. kaum „normale“ Fans unter den 65 Mitgereisten (Grudziadz liegt etwa 60 Kilometer weiter südlich). Supportet wurde da eher sporadisch mit ein paar kernigen Schlachtrufen und Einklatschen. Ein spezieller Gruß mit dem rechten Arm und geschlossener Faust durfte auch nicht fehlen. Zaunfahnen oder anderes optisches Material gab es nicht.

Das Spiel war einfach nur unterirdisch und ermüdend. Irgendwie gelang es den Gästen den Ball zweimal in die Maschen zu befördern, der Siegtreffer fiel in der 88. Minute.  Harte Kost für 90 Minuten.























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